Weltbild

Die Sichtweise wie Walter Faber die Welt sieht wird von seinem Selbstbild als Techniker geprägt. Er betrachtet seine Umgebung rational und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Ein Beispiel dafür ist die Wüstennacht von der Herbert begeistert ist und sie genießt. Faber dagegen kann mit der Aussicht nichts anfangen und versteht nicht wieso andere Menschen es für ein Erlebnis halten. Anschließend fängt er an die Nacht aus Sicht eines "Technikers" zu beschreiben.

Den Mond bezeichnet er als berechenbare Masse die wegen der Gravitation um den Planeten kreist.

Die Felsenformen die Aussehen wie Urweltliche Tiere sind für ihn Vulkanische Felsen die durch die Erosion verformt wurden.

Über den Sand äußert er sich ebenfalls, er würde keine Sintflut sehen sondern einfach nur Sand der durch das Mondlicht wie Wasser aussieht. Für ihn ist das nicht überraschend sondern erklärlich deshalb auch kein Grund fantastisch zu werden.
(Seite 24 im Buch)

So äußert er sich über die meisten Schauplätze im Buch. Von einigen ist er einfach nur genervt (Regenwald) und andere findet er langweilig und nicht sehenswert (Louvre).

Beim durchlesen der Seite 24 fällt einem auch auf das Walter von sich selbst behauptet das er nicht blind sei.

"Ich sehe alles, wovon sie reden, sehr genau; ich bin ja nicht blind."

In diesem Satz steckt eine gewisse Ironie, da Faber die Umgebung so rational betrachtet das er durchaus blind für die Schönheit und Wunder der Natur ist. Er ist einfach nicht in der Lage die Umgebung zu genießen, da dies nicht in sein Selbstbild als Techniker passen würde der sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt.

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